Mit Liedern, Gedichten, Tänzen und musikalischen Impressionen wurde am vergangenen Sonntag der Tag der Muttersprache geehrt. Eine der zahlenreichen Bevölkerungsruppen in Kinderhaus stammt aus dem russischsprachigen Raum. Das Programm wurde diesmal in der russischen Sprache gestaltet. Für die paralelle deutsche Übersetzung hat AWO-Migartionsberaterin Irina Rosin gesorgt. Die Hauptakteure der Veranstaltung waren die Kinder der Musikgruppe „Sonnenblumen“, Russisch-deutsche Frauengruppe, Geschwister Kleimann und eine junge engagierte Mutter aus dem Stadtteil Julia Draht. Die Gäste konnten die lehrreiche Fabel von Ivan Krylow „die Libelle und die Ameise“ mit deutscher Übersetzung hören, traditionelle russische Lieder wurden gesungen, Kinder haben getantzt.
Das kulturelle Event war mit demtraditionellen slawischen Fest „Masleniza-Butterwoche“ verknüpft. Das letzte wurde und wird bei slawischen Völkern ausgedehnt und üppig Ende Februar gefeiert und symbolisiert, ähnlich wie europäischer Karneval, den Abschiedvom Winter, Begrüßung des Frühlings und Einstellung auf die 40-tägige Fastenzeit vor dem christlichen Osternfest.
Die Gäste wurden anschließend zum Tee trinken mit Blinys (Eiepfannkuchen) und anderen leckeren Köstlichkeiten, wie Pirozhki, Watruschki, Bulotschki eingeladen.
Alle Beteiligten waren sehr zufrieden. Vertreter anderer interkulturellen Gruppen sind bereit, im nächsten Jahr ähnliche Veranstaltungen in ihrer Muttersprache zu organisieren. Möglich wurde das Programm mit freundlicher Unterstützung des Begegnungszentrums und des Integrationsrates Münster.